Die Geschichte

28.April 1954 – Wie alles begann!

Die VWG Sonneberg ist eine von 2.000 Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland. Seit 60 Jahren bietet sie guten und bezahlbaren Wohnraum an.

„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, für jedermann Wohnungen zur Verfügung zu stellen“, beschreibt VWG-Vorstand Frank Heim die Philosophie, nach der Genossenschaften generell arbeiten. Mitbestimmung und Solidarität gelten als wichtigste Grundsätze. Ihren Prinzipien ist die VWG Sonneberg von Anfang an treu geblieben. Das war nicht immer einfach, denn das Unternehmen blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

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Die Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft
(AWG) „Karl Marx“ Sonneberg

Begonnen hatte alles am 28. April 1954, als sich die VWG ein erstes Statut (Satzung) gab. Kurz darauf, am 3. Juni 1954, wurde sie unter der Nummer 1 beim Rat des Bezirkes Suhl als Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft (AWG) „Karl Marx“ Sonneberg rechtskräftig eingetragen. Die Bevölkerung mit ausreichend Wohnraum zu versorgen, gelang in den Anfangsjahren nur mit Unterstützung der Trägerbetriebe, wie Plasta, IKA Elektroinstallation, Thuringia oder Stern-Radio. Auch die AWG-Mitglieder und späteren Bewohner mussten mit anpacken. Sie griffen zu Pickel, Schaufel und Spaten und kümmerten sich um die kaufmännischen und technischen Belange beim Bau. Zwischen 1955 und 1957 entstanden hauptsächlich Reihenhäuser. Später lag der Schwerpunkt auf dem Geschosswohnungsbau – nur so konnte der steigende Bedarf gedeckt werden. Die AWG vergrößerte sich zusehends. Bis zum Jahr 1980 baute und verwaltete sie 1.017 Wohnungen im Stadtgebiet Sonneberg.

Nach dem Zusammenschluss 1981
besaß die AWG 1.336 Wohnungen

1981 folgte ein Zusammenschluss mit drei weiteren Wohnungsbaugenossenschaften des Kreises. Die Vereinigte Arbeiterwohnungsbau-Genossenschaft „Karl Marx“ Sonneberg besaß nun zusammen 1.336 Wohnungen. Aufgrund der Mangelwirtschaft in der DDR waren die Finanzen zur Instandhaltung der Wohnungen ständig knapp. Hinzu kamen die geringen Mieteinnahmen, sodass notwendige Reparaturen oft ausblieben. Wieder mussten die Genossenschaftsmitglieder selbst Hand anlegen, um ihre Wohnungen vor dem völligen Verfall zu retten. Mit der Wende in der DDR wurde das seit 1889 bundesweit gültige Genossenschaftsgesetz auch für die ehemaligen AWGs wirksam.

2006 Neubau des Verwaltungsgebäudes
der VWG im Stadteil Wolkenrasen

2006 / 2007 baute die VWG ein Geschäfts- und Servicecenter im Sonneberger Stadtteil Wolkenrasen. Zudem reagierte sie auf die steigende Nachfrage nach barrierearmen Wohnungen. In den Folgejahren wurden deshalb entsprechende Wohnhäuser in der Dammstraße (21 Wohneinheiten) und in der Bahnhofstraße (28 Wohneinheiten)errichtet. Die Finanzierung erfolgte teilweise mit Fördermitteln des Landes. In der Kreißmannstraße entstand ein weiterer barrierearmer Wohn-komplex, der im darauf folgenden Jahr bezugsfertig war.

Heute – „Wir bieten maßgeschneiderte Wohnangebote für jedermann“

Die heutigen Aufgaben der VWG sind vielfältig. Neben dem Neubau steht die Bestandserhaltung im Fokus. Wichtigstes Ziel ist es, die Vermietung von Wohnraum dauerhaft sicherzustellen. Dafür sind Investitionsentscheidungen mit Weitblick nötig. „Unsere Genossenschaft denkt und handelt langfristig“, so Frank Heim. Und fügt hinzu: „Wir vermieten ein Zuhause mit Lebensgefühl, bieten maßgeschneiderte Wohnangebote für junge Familien, ältere Menschen, Alleinerziehende und Singles.“ Eben Wohnungen für jedermann.

Die VWG Sonneberg feierte 2014 den 60zigsten GEBURTSTAG

60 Jahre VWG – Video

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